Aktuelles

Das Förderprogramm

Das Programm Aktive Kernbereiche gibt es in Hessen seit 2008. Schwerpunkt des Programms war von Beginn an die nachhaltige Belebung und Weiterentwicklung der Innenstädte und Ortskerne. Insbesondere sollten die von Funktionsverlusten betroffenen zentralen Versorgungsbereiche mit ihrer Vielfalt aus Einzelhandel, Dienstleistung, Handwerk, Kultur, Gastronomie und Wohnen als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben erhalten bleiben und nachhaltig gestärkt werden.

Das Städtebauförderungsprogramm zur Stärkung und Vitalisierung der Innenstädte und Ortszentren geht nach nunmehr 11jähriger Laufzeit in eine neue Phase. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse werden für die Fortsetzung des Programms genutzt. Daher wurden die bisherigen Programmschwerpunkte um die Handlungsfelder Energieeffizienz und Klimaschutz ergänzt.

Gefördert werden bspw. bauliche Maßnahmen zur barrierefreien Entwicklung von bestehendem Wohnraum oder der Umbau von gewerblichen Leerständen zu Wohnzwecken. Energieeffizienz und Klimaschutz spielen dabei eine große Rolle, denn ein gesundes Stadtklima ist ein ebenso wichtiger Standortfaktor für Innenstädte wie kurze Wege, einladende Stadträume sowie Funktions- und Angebotsvielfalt. So ist es mit der hier angebotenen Förderung auch möglich, bessere Rahmenbedingungen für eine stadtverträgliche Mobilität zu schaffen. Weitere Schwerpunkte sind flankierende Maßnahmen, die das Wohnen, die Wirtschaft und das Wohlfühlen in der Innenstadt stärken: attraktive Grün- und Freiflächen, belebte öffentliche Räume, die zum Verweilen einladen, Familienzentren und kulturelle Angebote.

Die fünf Programmschwerpunkte sind

  1. Wohnen in der Innenstadt
  2. Aufenthaltsqualität, Grünflächen und gesundes Klima
  3. Funktions- und Angebotsvielfalt
  4. Barrierefreiheit und Rahmen für stadtverträgliche Mobilität
  5. Privates Engagement und Standortgemeinschaften

Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen ist ein von der Kommune aufzustellendes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK), in dem alle vorgenannten relevanten Themenstellungen analysiert werden. Auf dieser Grundlage sind integrierte Strategien zu entwickeln und konkrete Maßnahmen und Projekte zur späteren Umsetzung zu benennen.

Der integrierte Handlungsansatz des Programms bedingt die Einbindung der wesentlichen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure vor Ort. Nur gemeinsam mit den betroffenen Interessengruppen kann die Abstimmung der unterschiedlichen Belange und Anforderungen sowie die Bündelung der lokalen Aktivitäten gelingen. Daher wird prozessbegleitend eine „Lokale Partnerschaft“ aus Vertreterinnen und Vertretern der öffentlichen Hand, privaten Akteurinnen und Akteuren sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern eingerichtet.

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